Weniger ist eben manchmal mehr. Womit wir beim Alkohol angekommen wären. Und dem Ansatz diesen so entdeckungsdurstig wie irgendmöglich zu verpacken. Das zumindest wäre unsere Definition von Craft-Beer: die Aufmerksamkeit, mit der da jemand braut, die Zutaten kuratiert und einen, seinen Geschmack auf den Punkt bringt. Um diese Idee hat sich im vergangenen Jahr ein Verein firmiert: die Deutschen Kreativbrauer e.V.

Das Motto: natürliche Biere jenseits, eben beyond des Reinheitsgebots. Ale-Mania statt Alemania gewissermaßen. So jedenfalls heißt eine wunderbare kleine Brauerei aus Bonn. Oder die Kehrwieder Kreativbrauerei aus Hamburg. Dort braut Oliver Wesseloh beispielsweise das Rauch IPA Parma . Und verspricht Schinken und Melone im Glas. Zwanzig kleine, handwerkliche Brauer aus dem Bundesgebiet und Europa hat das Team um unseren Markthallenbrauer Johannes Heidenpeter für die diesjährige Ausgabe von Wurst & Bier kuratiert. Eine kleine, gewiss auch konzentrierte, vor allem aber entdeckunsgdurstige Runde. Keine Biermeile sondern eine charmante Gasse hin zum guten Geschmack.